Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)Ausdruck vom 23.11.2024 09:05 Uhr
Mitglieder-Umfrage zur psychotherapeutische Versorgung
Die KVB führte von 31. Mai bis 11. Juli 2021 eine Online-Befragung der bayerischen Vertragspsychotherapeutinnen und -therapeuten zu Anzahl und Ablauf von Patientenanfragen in der Praxis durch.
Kurz nach Beginn der Corona-Pandemie hatten sich die Hinweise auf einen Anstieg des Bedarfs an psychotherapeutischen Leistungen gemehrt.
Erste Hinweise auf einen Anstieg des Bedarfs an psychotherapeutischen Leistungen zeigten sich etwa sechs Monate nach Beginn der Corona-Pandemie. Durch den üblichen Zeitversatz bis zum Erhalt der geprüften und aufgearbeiteten Abrechnungsdaten können Änderungen in diesen Daten nur mit hohem zeitlichem Verzug festgestellt werden.
Um auf Notwendigkeiten der Versorgung aktuell reagieren und gegebenenfalls sofortige Maßnahmen ergreifen zu können, waren daher neue Daten aus den Praxen erforderlich. Hierbei waren nicht nur Informationen zu denjenigen Patienten relevant, die eine Behandlung erhalten, sondern insbesondere auch zu denen, deren Versorgungsbedarf zu diesem Zeitpunkt nicht oder noch nicht erfüllt werden konnte.
Hier galt es herauszufiltern, auf welchen Wegen die noch suchenden Patientinnen und Patienten Kontakt zum psychotherapeutischen Versorgungssystem aufnehmen, welche regionalen Unterschiede es gibt und ob sich Charakteristika bei Therapieanfragen und Kontakte (Sprechstunde versus Therapieplatz) erkennen lassen.
Aufgrund der Kurzfristigkeit wurde die Umfrage nicht als Studie, sondern als einfache Online-Befragung für alle bayerischen Vertragspsychotherapeuten konzipiert.
Die Umfrage und ihre Ergebnisse dienen vor allem der Exploration, die wertvolle Hinweise für das Verständnis der geänderten Versorgungslage unter den Bedingungen der Corona-Pandemie geben kann.