Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)Ausdruck vom 21.12.2024 18:17 Uhr
Finanzielle Hilfe bei regionaler Unterversorgung
München, 7. Februar 2023: Nachdem der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen im November 2022 die Feststellungen auf Unterversorgung und drohende Unterversorgung getroffen hatte, konnte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) zum Jahresbeginn im Bayerischen Staatsanzeiger für die Arztgruppe der Hausärzte neue planungsbereichsbezogene Förderprogramme ausschreiben für die schwäbischen Regionen Oettingen und Krumbach. Eine Statusänderung von drohender Unterversorgung auf Unterversorgung erfolgte zudem für die Hausärzte im Planungsbereich Ansbach Nord und für die Hautärzte im Landkreis Regen. Damit einher geht auch eine Erhöhung der Fördersummen für Ärztinnen und Ärzte, die sich in den betreffenden Planungsbereichen niederlassen möchten.
Eine Verbesserung der Versorgungssituation für die Arztgruppen der Hausärzte in Lohr am Main sowie für die Hautärzte in Dingolfing-Landau führte zu einer Statusänderung auf nunmehr nur noch drohende Unterversorgung. Bei den Hausärzten in Dingolfing, den Augenärzten im Landkreis Lichtenfels und den Nervenärzten im Landkreis Donau-Ries konnte eine Verbesserung von drohender Unterversorgung zurück zur gemäß Bedarfsplanungsvorgaben regulären Versorgung erreicht werden.
In den Regionen, für die Förderprogramme ausgeschrieben sind, unterstützt die KVB Ärztinnen und Ärzte zum Beispiel mit einer Niederlassungsförderung in Höhe von bis zu 90.000 Euro. Darüber hinaus wird die Errichtung einer Filiale und die Anstellung eines Arztes der entsprechenden Fachgruppe gefördert. Zusätzlich bezuschusst die KVB Praxisfortführungen von Ärzten, die das 63. Lebensjahr bereits überschritten haben, sowie die Weiterbildung von Ärzten der entsprechenden Fachgruppe. Zusätzlich gibt es in allen unterversorgten Regionen eine Praxisaufbauförderung. Sie verfolgt das Ziel, die Kosten in der Aufbauphase einer Praxis zu senken.