Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)Ausdruck vom 30.06.2024 11:41 Uhr

Presseinformation

KVB zur Hochwassersituation im Unterallgäu: Rasche Hilfe aus dem hohen Norden

München, 11. Juni 2024: Nach dem durch Hochwasser-Schäden bedingten Ausfall einer großen hausärztliche Praxis in Babenhausen im Landkreis Unterallgäu, hat der Vorstand der KVB entschieden, für die Akut- und Notfallversorgung vor Ort kurzfristig eine provisorische Bereitschaftspraxis zu errichten. Hier werden sich Ärztinnen und Ärzte aus Bayern um akut erkrankte Patienten kümmern, bis die reguläre Versorgung wieder in festen Praxisräumlichkeiten stattfinden kann. Die mobile Behandlungseinheit, die das Deutsche Rote Kreuz (DRK) kurzfristig zur Verfügung gestellt hat, steht auf dem Parkplatz bei der Turnhalle des Jugendbildungszentrums Babenhausen am Birkenweg. Diese hat ab Mittwoch, 12. Juni 2024, jeweils werktags von 09 Uhr bis 13 Uhr geöffnet. Wichtig zu wissen: es findet hier kein hausärztlicher Praxisbetrieb der Regelversorgung statt, sondern es geht um die Akutversorgung von Patienten in der von der Hochwasserlage stark betroffenen Region.

Der Vorstand der KVB – Dr. Christian Pfeiffer, Dr. Peter Heinz und Dr. Claudia Ritter-Rupp – erklärte dazu: "Als wir von den massiven Hochwasserschäden in der großen Hausarztpraxis erfahren haben, war uns sofort klar, dass rasche Hilfe notwendig ist. Auf Vermittlung des ehemaligen bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek fand Mitte letzter Woche eine Videokonferenz mit allen Beteiligten statt, bei der das weitere Vorgehen besprochen wurde. Der vorübergehende Betrieb einer provisorischen Bereitschaftspraxis war auch deshalb möglich, weil das DRK uns innerhalb kürzester Zeit eine mobile Einheit aus Schleswig-Holstein zur Verfügung stellen konnte. Wir danken insbesondere den Einsatzkräften des dortigen DRK, die unsere Fachleute tatkräftig beim Aufbau der Behandlungsräume unterstützten."

Donnerstag letzter Woche hatte die KVB im Einvernehmen mit dem Freistaat Bayern beim DRK-Generalsekretariat in Berlin eine sogenannte mobile medizinische Versorgungeinheit (MMVE) aus der Bundesvorhaltung des DRK-Generalsekretariates angefordert. Diese wurde dann aus dem schleswig-holsteinischen Schwentinental am Wochenende ins Unterallgäu transportiert. Logistisch unterstützt wird die KVB beim vorübergehenden Betrieb der provisorischen Bereitschaftspraxis durch die Marktgemeinde Babenhausen und die Schwäbische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte in Babenhausen. Die Verantwortung und die Kosten des Einsatzes trägt die KVB.

Pressefoto

Container-Büro und Bereitschaftsdienstauto

KVB-Bereitschaftsdienstauto und eine mobile medizinische Versorgungseinheit, die vorrüberhend in Babenhausen als Bereitschaftspraxis fungiert.

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