Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)Ausdruck vom 21.11.2024 10:19 Uhr
KVB feiert Jubiläum: 75 Jahre im Dienst der ambulanten Versorgung
München, 12. September 2024: Im Rahmen eines Staatsempfangs in der Residenz in München feierte gestern die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) ihr 75-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung am 30. September 1949 sorgt die KVB mit ihren Mitgliedern, den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie seit 1999 auch den Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten für eine flächendeckende und qualitativ hochwertige ambulante medizinische Versorgung der Menschen in Bayern. Unter den rund 250 Gästen bei dem Festakt waren Vertreter aus Politik, Krankenkassen, Wissenschaft und ärztlichen sowie psychotherapeutischen Berufsverbänden. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte in ihrer Eröffnungsrede, dass die KVB nicht nur die größte Kassenärztliche Vereinigung Deutschlands sei, sondern auch eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Selbstverwaltungskörperschaften in Bayern. Dabei setze man sich im Freistaat deutlich von den Tendenzen auf Bundesebene ab, die Gesundheitsversorgung lediglich zentral zu denken und holzschnittartige Einheits-Lösungen über Deutschland zu legen.
Die Vorsitzende der Vertreterversammlung der KVB, Dr. Petra Reis-Berkowicz, schloss sich dem an und übte deutliche Kritik an der Bundespolitik: "Der Zustand des deutschen Gesundheitssystems macht uns große Sorgen. Schuld daran hat das politisch verursachte Missmanagement." Nur mit viel Leidenschaft und Engagement der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sowie den Mitarbeitenden der KVB sei es gelungen, die ambulante Versorgung aufrecht zu erhalten. Der KVB-Vorstandsvorsitzende Dr. Christian Pfeiffer ließ die großen Herausforderungen und Themenschwerpunkte der vergangenen Jahrzehnte Revue passieren – von der Gründung der KVB als regionales Gegengewicht zu den Krankenkassen bis hin zur erfolgreichen Bewältigung der Corona-Pandemie. Sein Fazit: "Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir die Weichen für ein funktionsfähiges ambulantes System stellen, das noch viele besondere Jubiläen erleben wird."
Neben den drei Reden war bei dem Staatsempfang auch kulturell einiges geboten. So sorgte der Kabarettist Wolfgang Krebs mit einem satirischen Rundumschlag auf die Gesundheitspolitik in Bayern und im Bund für beste Laune unter den Gästen. Den passenden musikalischen Rahmen im beeindruckenden Ambiente der Allerheiligen-Hofkirche bildete das Quartett CelloNation mit stimmungsvollen Stücken aus Klassik und Pop.
Für den Vorstand der KVB – Dr. Christian Pfeiffer, Dr. Peter Heinz und Dr. Claudia Ritter-Rupp – war der gelungene Staatsempfang auch ein "deutlicher Ansporn, unsere Arbeit zum Wohle der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sowie deren Patienten fortzusetzen. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam mit unseren Mitgliedern auch in den kommenden Jahren eine wohnortnahe, patientenzentrierte und zukunftsorientierte Versorgung in Bayern zu gewährleisten. Dafür setzen wir auf die Kooperation mit Politik und unseren Partnern im Gesundheitswesen und danken ganz besonders den rund 2.000 Mitarbeitenden der KVB für ihren unermüdlichen Einsatz."
Bilder von der Veranstaltung finden Sie im Laufe des heutigen Nachmittags auf der Website der KVB unter www.kvb.de.