Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)Ausdruck vom 21.11.2024 11:23 Uhr
KVB-Vertreterversammlung: Klare Kante gegen Extremismus
München, 15. März 2024: Ein klares Zeichen gegen Extremismus und Ausgrenzung setzte die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) in ihrer Sitzung am Freitag in München. So wurde einstimmig eine Resolution verabschiedet, die alle Mitglieder der VV und der Vorstand der KVB gemeinsam eingebracht hatten.
Die Resolution im Wortlaut
"Die bayerischen Hausärztinnen und Hausärzte, Fachärztinnen und Fachärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten bekennen sich klar gegen jedwede Art von Extremismus und stehen ein für Demokratie, Freiheit und Vielfältigkeit.
Wir handeln in unserer ärztlichen sowie psychotherapeutischen Arbeit tagtäglich gemäß der Genfer Deklaration und der ethischen Grundsätze unserer Demokratie. Für uns treten weder ethnische Herkunft, Staats- oder politische Zugehörigkeit sowie jegliche andere Faktoren zwischen unsere ärztlichen sowie psychotherapeutischen Pflichten und unsere Patientinnen und Patienten.
Unser ambulantes System kann nur funktionieren, wenn wir in einem offenen, vorurteilsfreien Miteinander und auf Augenhöhe mit unseren Kolleginnen und Kollegen sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Praxen zusammenarbeiten. Im niedergelassenen Bereich war, ist und bleibt Vielfalt unsere Stärke – zum Wohle aller. Extremismus und Ressentiments haben im ambulanten wie im gesamtgesellschaftlichen Diskurs nichts verloren.
In Zeiten zunehmender Provokation und Polemik gilt es, unsere Demokratie aufrecht zu erhalten, dort zusammenzustehen, wo andere spalten, und die Grundwerte aller Menschen zu achten.
Wir, die bayerischen Hausärztinnen und Hausärzte, Fachärztinnen und Fachärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten - vertreten durch die Mitglieder der Vertreterversammlung der KVB und den Vorstand der KVB gemäß der Unterschriftenliste - bekennen uns daher zu Menschlichkeit, Weltoffenheit, Toleranz und Diversität. Von extremistischen Kräften in unserer Gesellschaft distanzieren wir uns ausdrücklich."