Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)Ausdruck vom 21.11.2024 14:08 Uhr
KVB: Große Nachfrage im Bereitschaftsdienst zu Weihnachten und zum Jahreswechsel
München, 19. Dezember 2023: Aufgrund der derzeit hohen Zahl an Erkältungskrankheiten rechnet die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) zu Weihnachten und zum Jahreswechsel mit mehr Anrufen im Ärztlichen Bereitschaftsdienst und mit erhöhtem Patientenaufkommen in den KVB-Bereitschaftspraxen. Obwohl das Personal in den Vermittlungszentralen erneut aufgestockt wurde, sind zu den Hauptanrufzeiten gewisse Wartezeiten unter der Rufnummer 116117 möglich. Die KVB empfiehlt, vor dem Anruf möglichst das Online-Angebot unter www.116117.de zu nutzen, da dort viele Informationen, wie zum Beispiel die Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxen, schneller abrufbar sind als über die telefonische Bandansage unter der Rufnummer 116117. Auch das "Patienten-Navi" unter www.116117.de hilft bei der eigenen Einschätzung der Symptome und der geeigneten Behandlungspfade.
Der Vorstand der KVB – Dr. Christian Pfeiffer, Dr. Peter Heinz und Dr. Claudia Ritter-Rupp – erklärte dazu: "Wintertypische Infekte sorgen für einen hohen Andrang in den Praxen. Um die Ärztinnen und Ärzte, deren Teams und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Vermittlungszentralen zu entlasten, appellieren wir an alle Anrufer unter der 116117, Verständnis aufzubringen und Geduld zu haben. Allen Patientinnen und Patienten, die medizinischer Unterstützung bedürfen, wird auch an den Feiertagen so schnell wie möglich geholfen."
In allen Praxen, wie auch den Bereitschaftspraxen der KVB, arbeiten Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte derzeit an der Belastungsgrenze. Daher sind auch in den Bereitschaftspraxen sowie im Fahrdienst längere Wartezeiten bei besonders hoher Nachfrage unvermeidlich. Die KVB weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass zwischen 27. und 29. Dezember kein zusätzlicher Bereitschaftsdienst in Bayern eingerichtet sein wird. An den Werktagen rund um Weihnachten und Neujahr sollten sich Patienten daher wie üblich an ihre Haus- oder Fachärzte wenden, die im Falle von Abwesenheiten eine kollegiale Vertretung organisieren.
Der Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116117 stellt die ambulante ärztliche Versorgung außerhalb der Sprechstundenzeiten sicher. Bei lebensbedrohlichen Fällen wie auch schweren Unfällen hingegen ist stets die Integrierte Leitstelle unter der Notrufnummer 112 zu verständigen.