Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)Ausdruck vom 23.12.2024 19:17 Uhr

KVB-Presseinformation

KVB rechnet über Weihnachten und Neujahr mit sehr hoher Nachfrage im Bereitschaftsdienst

München, 21. Dezember 2022: Aufgrund der aktuellen Grippe- und Erkältungswelle rechnet die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) mit deutlich mehr Anrufen im Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116117 sowie mit stark erhöhtem Patientenaufkommen in den KVB-Bereitschaftspraxen.

Obwohl das Personal in den Vermittlungszentralen aufgestockt wurde, müssen Patienten über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel daher mit längeren Wartezeiten unter der Rufnummer 116117 rechnen.

Die KVB empfiehlt, vor dem Anruf möglichst das Online-Angebot unter www.116117.de zu nutzen, da dort viele Informationen wie die Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxen schneller abrufbar sind als über die telefonischen Bandansagen unter der Rufnummer 116117.

Auch in den Bereitschaftspraxen arbeiten Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte analog zu ihren Kolleginnen und Kollegen in den Praxen und in den Krankenhäusern derzeit an der Belastungsgrenze – insbesondere aufgrund nicht planbarer krankheitsbedingter Ausfälle. Auch in den Bereitschaftspraxen sowie im Fahrdienst ist deshalb mit Wartezeiten zu rechnen.

An den Werktagen rund um Weihnachten und Neujahr sollten sich Patienten wie üblich an die Haus- oder Fachärztewenden, die im Falle von Abwesenheiten eine kollegiale Vertretung organisiert haben. In sämtlichen Praxen in Bayern gilt zudem im Gegensatz zum öffentlichen Nahverkehr weiterhin eine Maskenpflicht.

Der Vorstand der KVB – Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp – erklärte dazu: "Die aktuelle Infektionswelle zehrt an den Kräften aller Ärztinnen und Ärzte, deren Teams und auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Vermittlungszentralen. Wir appellieren an die Bevölkerung, Verständnis aufzubringen und Geduld zu bewahren."

Der Bereitschaftsdienst stellt die ambulante ärztliche Versorgung außerhalb der Sprechstundenzeiten sicher.

Bei lebensbedrohlichen Fällen wie auch schweren Unfällen hingegen ist stets die Rettungsleitstelle unter der Notrufnummer 112 zu verständigen.