Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)Ausdruck vom 21.11.2024 13:33 Uhr
Expertenkonferenz in.SAN Bayern: "Starkes Signal nach Berlin"
München, 27. Februar 2024: Zu einem vollen Erfolg wurde die erstmals von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) am vergangenen Samstag in München ausgerichtete Expertenkonferenz "in.SAN Bayern". Mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft, Kostenträgern, Kliniken, Praxen und Rettungsdienst waren in die KVB gekommen, um sich über den Sachstand der Akut- und Notfallversorgung in Bayern auszutauschen. Miteinander statt übereinander zu reden, lautete das Motto des Tages. Denn gerade beim Thema Notfallversorgung gibt es zahlreiche Schnittstellen und Sektorengrenzen, die für eine gut abgestimmte Versorgung der Patientinnen und Patienten zu überbrücken sind.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mahnte in seinem Eingangsstatement einen schonenden Umgang mit den knappen Ressourcen im Rettungs- und Bereitschaftsdienst an. Deshalb sei eine effektive und abgestimmte Lenkung der Patienten wichtig. Für das bayerische Gesundheitsministerium verwies dessen Amtschef Dr. Winfried Brechmann darauf, dass es bei der notwendigen Reform in der Notfallversorgung besonders bedeutsam sei, auf die Stimmen der Praktiker zu hören. "Eine solche Reform lässt sich nicht am Reißbrett in Berlin stemmen", so Brechmann. Weitere namhafte Referenten bei der Expertenkonferenz waren unter anderem die Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, Dr. Irmgard Stippler, der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Dr. Gerald Quitterer, der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung, Dr. Dominik von Stillfried, und der ärztliche Beauftragte für den Rettungsdienst in Bayern, Dr. Michael Bayeff-Filloff.
Der Vorstand der KVB – Dr. Christian Pfeiffer, Dr. Peter Heinz und Dr. Claudia Ritter-Rupp – zog ein positives Fazit der Veranstaltung: "Die erstmals von uns ausgerichtete Expertenkonferenz hat eindrucksvoll bewiesen, dass wir in Bayern in Sachen Notfallversorgung alle an einem Strang ziehen. Wir haben die volle Rückendeckung der zuständigen Ministerien, die Krankenkassen sind auf unserer Seite und vor allem die Praktiker vor Ort reden und arbeiten Hand in Hand, wie bei unserem erfolgreichen Modellprojekt zum gemeinsamen Tresen im Klinikum Rosenheim. Die Konferenz in.SAN Bayern hat ein starkes Signal nach Berlin gesendet, dass es bei der von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach geplanten Notfallreform unbedingt notwendig ist, auf die positiven Erfahrungen aus den Regionen zu setzen."
Mehr Informationen, Bilder und in Kürze auch Videos der ersten Expertenkonferenz in.SAN Bayern stehen im Internet unter www.kvb.de/ueber-uns/gesundheitspolitisches-engagement/insan-bayern zur Verfügung.